Pressemitteilung des Vorstands und Presseartikel des Wersekuriers vom 09.09.2020
Der Freundeskreis unterstützt seit mehr als 25 Jahren die „Catholic Mission of Nyang’oma – Kenya“. Dort gibt es mehrere Schulen für Mädchen und Jungen, ein kleines Waisenhaus, eine Krankenstation und einen Ausbildungsbetrieb für diverse Handwerksberufe. Das Besondere ist, dass viele der Kinder und Jugendlichen gehörlos sind; ein weit verbreitetes Problem in Afrika, das durch Malaria und falsche Medikation ausgelöst wird. Im Westen des Landes nicht weit vom Victoria-See werden Gehörlose aus ganz Kenia, die sonst kaum eine Chance auf Schulbildung hätten, im Internatsbetrieb unterrichtet. Seit März diesen Jahres sind alle Schulen in Kenia geschlossen und es wird in diesem Jahr keinen Schulbetrieb mehr geben. Neben den Auswirkungen der Corona-Pandemie treffen die Kenianer zusätzlich die noch immer anhaltende Heuschreckenplage und eine Überschwemmung am Tana River hart. In Folge dieser Ereignisse haben sich die Lebensmittelpreise vervielfacht.
Der jährliche Besuch und Arbeitseinsatz in Kenia durch den Freundeskreis konnte in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie zum Bedauern der bereits feststehenden Teilnehmer nicht stattfinden. Dennoch konnten einige Projekt für den Ausbau und Erhalt der Mission durch die finanzielle Unterstützung des Vereins umgesetzt werden.
Auf der Mitgliederversammlung standen in diesem Jahr turnusgemäß die Wahlen des 1. und 2. Vorsitzenden an. Ulrich Tiedeken und Dieter Müller, die als Gründungsmitglieder mehr als 25 Jahre die Geschicke des Vereins gelenkt haben, hatten bereits im Vorfeld angekündigt, dass sie sich nicht wieder zur Wahl stellen werden. Annette Jäger (2. Vorsitzende) und Rolf Nettebrock (1. Vorsitzender) stellten sich für die vakanten Posten zur Verfügung und wurden einstimmig von der Versammlung gewählt.
Ulrich Tiedeken und Dieter Müller bleiben dem Vorstand als Beisitzer erhalten. Rolf Nettebrock dankte den Mitgliedern für Ihr Vertrauen. Er und Annette Jäger wollen den Verein zukünftig als Team leiten. „Ulrich und Dieter, Euch beiden können wir nur für die tolle Arbeit, die Ihr mehr als 25 Jahre mit so viel Engagement, Herz und Liebe geleistet habt, vielmals danken“, betonte Rolf Nettebrock. „Wir werden versuchen, daran anzuknüpfen. Denn gerade in der schwierigen Situation in Kenia brauchen die Menschen und insbesondere die Kinder und Jugendlichen mit ihrer Hörbehinderung unsere Hilfe. Wir hoffen, dass wir auch weiterhin so viel Unterstützung von den Menschen hier in der Region erhalten.“